Auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit -
und was hat Prostitution damit zu tun?
SOLWODI-Vorveranstaltung
zum „Weltkongress gegen sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen“ am 23.
Januar 2019 in Bremen
Bremen/Boppard.
Vom 2. bis 5. April 2019 richtet die internationale Menschen-rechtsorganisation
SOLWODI den Weltkongress gegen die sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen
an der Universität Mainz aus, in Kooperation mit CAP International (Coalition Abolition
Prostitution) und „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“, Mainz.
Eine von insgesamt fünf Vorveranstaltungen zum
Weltkongress findet in Bremen statt, am Mittwoch, 23. Januar 2019, 19:00 Uhr, im Willehad-Saal, St. Johannis-Schule,
Dechanatsstr. 9, (Eingang Alte Post).
Thema des Abends ist: „Auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit- Und was hat
Prostitution damit zu tun?“
Die SOLWODI-Referentinnen, Trixia Macliing, Helga Tauch, Ruth Müller,
plädieren bei der Veranstaltung in Bremen zum Thema Prostitution für einen
neuen gesetzgeberischen Weg in Deutschland und zeigen auf, was aus politischer,
juristischer und medizinischer Sicht für eine Neuausrichtung spricht. Anschließend
findet eine Podiumsdiskussion statt.
Die Leitung der Veranstaltung hat Diplom-Theologin Sabine Gautier, die zusammen
mit Karin Schmalstieg moderieren wird.
SOLWODI und die
Atriumkirche Bremen laden herzlich zur Veranstaltung ein.
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… warum eine Neuausrichtung beim Thema Prostitution?
Die
Gleichstellung von Frau und Mann gehört zu den Grundnormen einer Demokratie und
ist für die Weiterentwicklung von Gesellschaften unabdingbar. Geschlechtergerechtigkeit
geht über gleiche Löhne und den Zugang zum Arbeitsmarkt hinaus. Eine
verantwortungsvolle Gesellschaft schafft Geschlechtergerechtigkeit durch Gesetze
und Bildungsarbeit, um so bereits in der jungen Generation ein Bewusstsein für
das Thema zu schaffen.
Der Sexkauf (in
der Prostitution) wird in internationalen Studien als Hindernis auf dem Weg zu
einer geschlechtergerechten Gesellschaft gesehen.
In den
vergangenen 20 Jahren wurde bereits in Schweden,
Island, Norwegen, Kanada, Nordirland, Frankreich und der Republik Irland
der Kauf von Sex verboten. Die EU empfiehlt ihren Mitgliedern diesen Weg, weil
er sich bewährt hat: Durch einen Perspektivwechsel hin zum Käufer wird in
diesen Ländern sowohl das System der Prostitution bekämpft als auch die Rolle
der Frau gestärkt.
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