Montag, 28. Januar 2019

Mittwoch, 23. Januar 2019 in Bremen - Vorveranstaltung


Auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit -
und was hat Prostitution damit zu tun?

SOLWODI-Vorveranstaltung zum „Weltkongress gegen sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen“ am 23. Januar 2019 in Bremen

Bremen/Boppard. Vom 2. bis 5. April 2019 richtet die internationale Menschen-rechtsorganisation SOLWODI den Weltkongress gegen die sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen an der Universität Mainz aus, in Kooperation mit CAP International (Coalition Abolition Prostitution) und „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“, Mainz.  

Eine von insgesamt fünf Vorveranstaltungen zum Weltkongress findet in Bremen statt, am Mittwoch, 23. Januar 2019, 19:00 Uhr, im Willehad-Saal, St. Johannis-Schule, Dechanatsstr. 9,  (Eingang Alte Post). Thema des Abends ist: „Auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit- Und was hat Prostitution damit zu tun?“ 
Die SOLWODI-Referentinnen, Trixia Macliing, Helga Tauch, Ruth Müller, plädieren bei der Veranstaltung in Bremen zum Thema Prostitution für einen neuen gesetzgeberischen Weg in Deutschland und zeigen auf, was aus politischer, juristischer und medizinischer Sicht für eine Neuausrichtung spricht. Anschließend findet eine Podiumsdiskussion statt.
Die Leitung der Veranstaltung hat Diplom-Theologin Sabine Gautier, die zusammen mit Karin Schmalstieg moderieren wird.    
SOLWODI und die Atriumkirche Bremen laden herzlich zur Veranstaltung ein.  
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… warum eine Neuausrichtung beim Thema Prostitution?

Die Gleichstellung von Frau und Mann gehört zu den Grundnormen einer Demokratie und ist für die Weiterentwicklung von Gesellschaften unabdingbar. Geschlechtergerechtigkeit geht über gleiche Löhne und den Zugang zum Arbeitsmarkt hinaus. Eine verantwortungsvolle Gesellschaft schafft Geschlechtergerechtigkeit durch Gesetze und Bildungsarbeit, um so bereits in der jungen Generation ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen.

Der Sexkauf (in der Prostitution) wird in internationalen Studien als Hindernis auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft gesehen.

In den vergangenen 20 Jahren wurde bereits in Schweden, Island, Norwegen, Kanada, Nordirland, Frankreich und der Republik Irland der Kauf von Sex verboten. Die EU empfiehlt ihren Mitgliedern diesen Weg, weil er sich bewährt hat: Durch einen Perspektivwechsel hin zum Käufer wird in diesen Ländern sowohl das System der Prostitution bekämpft als auch die Rolle der Frau gestärkt.

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