Donnerstag, 23. August 2018

Freitag, 7. September - 19 Uhr - SOLWODI-Auftaktveranstaltung zum Weltkongress - Stadthalle Boppard

Vom 2. bis 5. April 2019 richtet SOLWODI Deutschland einen internationalen Kongress gegen die sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen an der Universität Mainz aus, in Kooperation mit CAP International (Coalition against Prostitution) und „Armut und Gesundheit e.V.“, Mainz. Als Auftaktveranstaltung hierzu findet am Freitag, 7. September 2018, 19 Uhr, in Boppard in der Stadthalle ein Vortrag zum Thema „Auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit- Und was hat Prostitution damit zu tun?“ statt. Anschließend besteht Gelegenheit zur Diskussion und zum Austausch. Hintergrund: Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals – SDGs) fordert uns alle auf, Verantwortung für eine nachhaltige, global gerechte Entwicklung der Weltgesellschaft zu übernehmen. Auf 17 Veranstaltungen zeigen 17 Akteure aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland, wie die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele erfolgen kann. Mehr Informationen zu der Kampagne erhalten sie hier. Die Gleichstellung der Geschlechter ist für die Weiterentwicklung von Gesellschaften unabdingbar. Der Sexkauf (in der Prostitution) wird in Studien als Hindernis auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft gesehen. In den vergangenen 18 Jahren wurde in vielen europäischen Ländern der Kauf von Sex verboten. Die EU empfiehlt diesen Weg, weil er sich bewährt hat: Durch einen Perspektivwechsel zur nachfragenden Seite wird Prostitution kritisch hinterfragt, junge Generationen entwickeln ein positiveres Frauenbild. In einem Vortrag mit anschließender Diskussion plädiert SOLWODI für ein Sexkaufverbot und führt aus, wie durch die liberale deutsche Gesetzgebung nicht nur Frauen in der Prostitution leiden, sondern sich auch die Gesellschaft negativ verändert.